Foto: Kevin Smith

The Sandy Denny Project

Kulturhaus Lüdenscheid, Samstag, 7. Dezember, 19.30 Uhr

Die Konzertreihe Folkpack, die der Kulturverein KALLE e.V. gemeinsam mit dem Kulturhaus veranstaltet, feiert in diesem Jahr 25jähriges Jubiläum. Zur großen Geburtstagsparty mit dem ‚Conservatoire Folk Ensemble‘ waren im Mai 500 Besucher ins ausverkaufte Kulturhaus gekommen. Folkpack-Künstler aus aller Welt gratulierten per Video-Botschaft, die ‚WDR-Lokalzeit‘ und das Szene-Fachblatt ‚Folker‘ berichteten ausführlich. Zum Abschluss des Jubiläumsjahres laden KALLE und Kulturhaus nun zu einem weiteren Konzert ein, für das die Künstler direkt aus England anreisen werden. Am Samstag, dem 7. Dezember, ist das ‚Sandy Denny Project‘ erstmals und exklusiv auf einer deutschen Bühne zu erleben.

Sandy Denny wurde erst vor kurzem von der deutschen Ausgabe des Musikmagazins ROLLING STONE als „die schönste Stimme Englands“ und „Lichtgestalt des Folkrocks“ bezeichnet. 1978 war sie unter tragischen Umständen mit gerade einmal 31 Jahren verstorben. Bis in die Gegenwart hinein berufen sich junge Künstlerinnen auf Sandy Denny, die der Nachwelt einige der schönsten englischsprachigen Lieder des 20. Jahrhunderts hinterlassen hat. ‚Who knows where the time goes‘ beispielsweise wurde unzählige Male gecovert, unter anderem von Nina Simone, Judy Collins oder Eva Cassidy, viele Lieder aus der Feder Sandy Dennys haben längst den Status universeller Folksongs erreicht.

Sandy Denny war Sängerin der Band Fairport Convention, Gastsängerin bei Led Zeppelin und Kopf ihrer eigenen kurzlebigen Band ‚Fotheringay‘, deren überlebende Mitglieder 2016 in der Konzertreihe Folkpack zu Gast waren. Aus dieser Besetzung, sowie aus Musikern, die unter dem Namen ‚TRADarrr‘ 2019 im Kulturhaus begeisterten, entstand das ‚Sandy Denny Project‘, das die Lieder der berühmtesten Folksängerin und Songwriterin Englands zum Leben erweckt. Zum Programm gehören auch traditionelle Folksongs, die durch Sandy Dennys Interpretation zu Klassikern wurden, wie das epische ‚Banks oft the Nile‘ oder ‚Matty Groves‘, beides Höhepunkt auch im Programm des Sandy Denny Projects.

Die Gruppe ist keine Tribute-Band, die lediglich die Originalaufnahmen imitiert, sondern bietet eine Hommage im besten Sinne und feiert damit in England gerade große Erfolge. Die sechs Bandmitglieder sind auf der Höhe ihres musikalischen Könnens und haben selbst einen beeindruckenden Folk-Rock-Stammbaum zu bieten. Zu den Sängerinnen gehören die Songwriterin und „The Voice UK“-Finalistin Sally Barker, die bereits mit ‚Fotheringay‘ zu Gast war, und die Multiinstrumentalistin Marion Fleetwood, die mit dem E-Gitarristen PJ Wright das Kulturhaus schon einmal mit TRADarrr aufgemischt hat. Komplettiert wird die Band durch Gemma Shirley (Keyboard und Gesang), Mat Davies am Bass und Schlagzeuger Mark Stevens. 

Im Vorfeld des Konzertes hat Organisator Markus Scheidtweiler Kontakt mit Georgia Rose Lucas aufgenommen, der in Australien lebenden Tochter von Sandy Denny. Bei einem Treffen am Rande eines englischen Musikfestivals in diesem Sommer hat die Künstlerin dem Lüdenscheider Kulturverein eine ihrer Zeichnungen überlassen, die ihre berühmte Mutter zeigt, und die nun das Plakat für das Kulturhaus-Konzert ziert. Eine Randnotiz, die die besondere Beziehung zwischen Künstlern, Publikum und Veranstaltern der Konzertreihe Folkpack deutlich macht.

Karten gibt es an der Theaterkasse des Kulturhauses (auch online) und im ‚Klein OHO‘ zum Preis von 20 € zzgl. Gebühr.

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